Über mich: Julia Dutschke

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Hallo, ich bin Mutter, Hörbuchsprecherin & „Mach es selbst“– Allrounderin aus Leipzig. Ich liebe es, zu schreiben, zu reisen und mit meinen Händen zu arbeiten.

Was ich kann, will und glaube

Ich bin überzeugt davon, dass wir uns ein Leben erschaffen können, in dem wir mehr davon tun, was uns gefällt – weil wir die Dinge aktiv in die Hand nehmen!

Wenn wir…

  • fühlen können, wonach wir Sehnsucht haben.
  • unsere Bedürfnisse kennen.
  • uns entscheiden, zu tun, was dafür nötig ist.
  • entschlossen für uns einstehen.
  • verstanden haben, dass wir uns verändern müssen.

Daher habe ich irgendwann angefangen, das einfach zu TUN, was mir Freude macht!

Das sind verschiedene Dinge, denn ich wollte mich nicht auf Eines festlegen. Und schließlich habe ich noch das Bloggen für mich entdeckt. Ich spreche, zeige und schreibe über das, was ich tue. Ich tue das, weil ich es möchte und weil es mich klärt.

Mein größtes Anliegen ist: Einfach machen! und sich trauen unperfekt dabei zu sein. Ich lebe im Prozess, wir leben immer im Prozess! Alles ist Entwick(e)lung. Und deshalb schreibe ich und klicke auf „Veröffentlichen!“ Das passende Foto kommt dann eben später. Ich mache vieles gleichzeitig, parallel, habe mal den Fokus auf diesem, mal auf jenem und alle Projekte entwickeln sich dadurch sicher langsamer, aber stetig weiter.

Fun Facts über mich

  • „Egal, was du GLAUBST, du wirst auf jeden Fall recht behalten!“ – Diese Zitat von Henry Ford holt mich so richtig ab.
  • Mein Lieblingswerkzeug ist die Heißluftpistole.
  • Habe mit 15 meine erste Holztür abgebrannt, also den Lack entfernt.
  • Mein erster aufgearbeiteter Schrank kam vom Dachboden der alten Schule aus unserem Dorf, inklusive Tintenflecken, und war für mein erstes WG-Zimmer.
  • Den ersten Schrank vom Flohmarkt – riesengroß und nicht zerlegbar – habe ich bezahlt, nicht wissend, ob der Händler ihn mir wirklich liefert. Hat er aber und ich kaufte jahrelang bei ihm alte Möbel, die er auf Garagen in Magdeburg verteilt hatte.
  • Mein Klassenkamerad Ha-Jo schenkte mir ein uraltes Fahrrad seiner Oma, einfach so, weil er wusste, wie sehr ich auf alte Sachen stehe. Irgendwann wurde es mir gestohlen.
  • Bereits als Kind war ich ausgeprägte Frühaufsteherin und arbeitete frühmorgens im Garten, um die Stille, die Morgenfrische und das Alleinsein auszukosten.

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Kurz gesagt, …

… ich lebe mit dem Vater unserer vier Kinder in Leipzig. Ursprünglich komme ich aus der Pädagogik: Ich habe Erwachsenenbildung studiert und war viele Jahre Waldorfklassenlehrerin in Halle und Leipzig.

Nach einer intensiven Familienzeit, einer Auszeit im ausgebauten Bus quer durch Europa und einem Perspektivwechsel habe ich mich neu ausgerichtet: Ich bin heute auch ausgebildete Hörbuchsprecherin und Coachin.

Im Januar 2025 startete ich einen Blog – (m)ein Ort für Gedanken, Geschichten, kreative Projekte und das, was das Leben zwischen Familie, Beruf und Selbstverwirklichung so schreibt.

Ausgebildet, ausprobiert – und angekommen?

Eigentlich liest man hier von Zeugnissen, Ausbildungen oder Studienfächern, aber das bin nicht Ich. Es waren weniger Ausbildungssysteme als viel mehr Menschen, von denen ich lernen konnte. Die Frage nach „Handwerk oder Menschen?“ brachte mich zur Pädagogik. Dem Studium selbst konnte ich nicht viel abgewinnen. Das Highlight war mein Professor für Erwachsenenbildung Jan-Hendrik Olberts, der so unkonventionell, erfrischend und humorvoll war. Durch ihn habe ich eine bestimmte Sicht auf das Leben gelernt. „Du musst die Grenzen erst einmal kennen, bevor du sie überwinden kannst“ war einer seiner Sätze und da ging es um antiautoritäre Erziehung. Oder beim Vorträge ausarbeiten gab er mit: „Niemand weiß, was du NICHT gesagt hast.“

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Gestaltungsdrang

Seit ich denken kann habe ich Lust auf Hand-werk. Schon als Jugendliche lernte ich von meiner Mutter Wolle spinnen und stricken, ich töpferte und nähte meine Kleidung um, so dass sie mir besser gefiel. Ich durfte alte Holztüren in unserem Haus abbrennen und -beizen. Während des Studiums kaufte ich für relativ wenig Geld alte Weichholzmöbel bei einem Trödelhändler, der sein Zeug in mehreren Garagen in Magdeburg lagerte: Tische, Stühle, Schränke, Borde, ein Babybett. Die arbeitete ich mir auf. Wenn wichtige Teile fehlten, baute sie mein Vater für mich nach.

Mit unseren Kindern zogen wir ziemlich oft um, meist in unsanierte Altbauten. Einerseits waren sie billiger, andererseits aber hatten sie diesen speziellen Charme und boten Raum, sich gestalterisch so richtig auszutoben, ohne dass es jemanden gestört hätte.

Kreide an den Fingern

Als die Kinder etwas älter waren, wurde ich Klassenlehrerin an einer Waldorfschule. Unser Lebens- und Erziehungskonzept entsprach dem der Waldorfpädagogik. Nach der Schule hatte ich in einem Camphill in Irland gearbeitet. Seitdem beschäftigte ich mich mit Anthroposophie. Unsere Lebenswirklichkeit und meine Arbeit befruchteten sich gegenseitig.

Die Ausbildung zur Waldorflehrerin wurde von einem Menschen geleitet, der mich immer wieder begeisterte. Friedhelm Garbe hatte diesen Fernstudiengang mit einem Kollegen gegründet. Er war ein Mensch, der Kinder tief in ihrem Wesen verstand. Und auch er, voller Humor, nahm die Dinge auf eine besondere Art. Ich habe viel von ihm über den Kern und das Wesen der Waldorfpädagogik gelernt. Hier ein Beispiel während seiner Hospitation in meinem Unterricht.

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Es ging um den Flötenunterricht in einer unteren Klasse. 25 Kinder bliesen in ihre Flöten: schrill und ohrenbetäubend. Ich sagte den Kindern: „Spielt bitte leiser!“ Keine Reaktion. Nach dem Unterricht sagte er zu mir, dass ich den Kindern ein inneres Bild geben sollte, das sie in ihrem Gefühl anspricht und er machte es mir vor. Am nächsten Tag erzählte ich den Kindern, dass ich eines Morgens – alles war noch friedlich und still, weil alle Menschen noch schliefen – mit dem Rad unterwegs gewesen war und am Waldsaum angehalten hatte. Ein Reh war unter den Bäumen auf die Wiese hinausgetreten und witterte vorsichtig, ob die Luft rein war. Dann kam nämlich das kleine braun-weiß getupfte Kitz hinterher. Ich selbst hätte ganz still gestanden und mich mich kein bisschen gerührt. „Und nun, sagte ich zu den Kindern, wollen wir alle einmal unser Flötenlied so vorsichtig spielen, dass wir das Reh und sein Kitz nicht verscheuchen.“ Was soll ich sagen? Ich krieg heute noch ne Gänsehaut.

Mein inneres Navi: „Route wird neu berechnet“

Meine eigenen Kinder wurden älter, die Arbeit, in die ich so viel Energie und Zeit investierte, nährte mich immer weniger und ich kündigte. Ich baute einen Bus aus und ging auf Reisen. Parallel dazu machte ich verschiedene Trainings bei Eva-Maria Zurhorst. Als ich wiederkam, lernte ich Hörbücher einzusprechen und sie zu veröffentlichen. Während meiner Lehrerzeit machte ich vielfältige Erfahrungen mit Schülerpersönlichkeiten, Elternhäusern und Kollegen. Mich interessierte immer, wie Menschen ticken und welche Dynamiken die oft so schwierigen sozialen Prozesse beeinflussen. Also machte ich eine Coachingausbildung.

Seit meinen Reisen experimentiere ich damit, wie es zwischen Aufstehen und Schlafengehen möglich ist, zu tun, was mir gefällt. Die Freiheit, mein Leben selbst zu gestalten, ist wesentlich verbunden damit, über die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten zu verfügen. Daher entstand ein Interesse am Thema Geld & Finanzen, dem ich verstärkt nachgehe.