Manchmal, wenn ich ein Möbelstück fertig habe, bin ich selber überrascht und erfreut von den Vorher/Nachher-Bildern. So auch hier. Bei diesem Projekt entstand eine Kombination aus Holzoptik, Papier und Farbe.
Vor einigen Wochen bekam ich ein paar alte ausgediente Möbel geschenkt, die auf den Sperrmüll sollten. Irgendwie gefiel mir dieser schlichte Unterschrank, wahrscheinlich wegen seiner breiten Kopfleiste und geschwungenen Füße.



Wie immer erfolgte zunächst eine Grundreinigung. Anschließend wurde repariert und ausgebessert. Mit Reparaturknete modellierte und passte ich die Zierleiste an, alle Kratzer und Risse wurden aufgefüllt und in der Rückwand zwei Löcher verschlossen. Dann hieß es gründlich schleifen, um allen Schmutz und alte Lackreste zu entfernen.



Ich wusste noch gar nicht, wie ich den Schrank gestalten wollte, als ich in einem Geschäft ein Papier sah, das mir für mein Projekt direkt ins Auge sprang. Alle Farben in diesen kleinen Mustern passten richtig gut zur Farbe des Schranks.
Die Papierbögen wurden zugeschnitten und auf die Platte und die Türen aufgebracht. Dann wurden sie geglättet, getrocknet und schließlich mehrfach lackiert. So ist vor allem auch die Oberfläche gut geschützt. Die Seiten wurden in einem Hellblau gestrichen, das sich im Muster des Papiers wiederfindet.

Entsprechend wurde auch der Innenraum in einem sehr hellen Weißgrau gestrichen, die Böden geschliffen und klar lackiert. Alles, was nicht „Fläche“ war, beließ ich in der Holzoptik. Die Maserung der Schwünge und Rundungen fand ich einfach zu schön.





Die große Oberfläche war sehr herausfordernd, weil die Papierbögen jeweils nur eine Hälfte der Platte bedeckten. Ich habe eine Menge dabei gelernt – und die Fläche ist auch nicht hundertprozentig geworden! Deshalb werde ich den Schrank günstiger verkaufen, als II. Wahl sozusagen.



Dieser Unterschrank schreibt nun neue Geschichte – und vielleicht schreibt er den nächsten Teil schon bei dir. Wenn er zu dir passen könnte, melde dich gern.

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