Landen & Loslegen
Seit zwei Wochen bin ich zurück von meiner Reise und habe keine Zeile geschrieben. Ich dachte, ich wäre gut wieder in Leipzig angekommen und „gelandet“, doch konnte ich mich in meine Aufgaben und Projekte nicht richtig hineinfinden. Und nun hat mich, wenn auch etwas verspätet, Judith Peters´ Blogchallenge wiederbelebt: das Blogtoberfest! Noch drei Monate bis Silvester, noch drei Monate, bis dieses Jahr endet, noch einmal drei Monate, um Leben in das Jahr zu bringen.
Ja, ich habe richtig Lust, mich zu fragen, was ich in diesem Jahr noch erleben oder erreichen möchte! Und ich werde aufschreiben, was mir einfällt, ganz egal, ob ich es erreichen und umsetzen werde! Darum geht es nicht. (Nicht vordergründig, aber versuchen werde ich es.) So eine Liste zu verfassen, macht Freude! Ich werde überlegen, welche regelmäßigen Gewohnheiten ich etablieren möchte und welche Ziele ich tatsächlich umsetzen will. Ich werde mir die Liste ausdrucken und hinhängen. Und ich werde sie abhaken, auch hier auf dem Blog. Und was ich nicht schaffe, nehme ich mit in das neue Jahr, ganz einfach.
Die Vorhaben auf meiner Wanna-Do-Liste für das 3. Quartal habe ich fast vollständig umgesetzt: Das TCS-Treffen-Leipzig hat stattgefunden, ich habe das Projekt „Alte Eingangstür“ beendet, bin auf Reisen gewesen, habe meinen Newsletter aufgesetzt und den Kaufladen bestückt. Wenn ich das hier lese, freue ich mich richtig! Aber ich hatte die Liste auch geschrieben mit dem Ziel, diese auch zu erreichen. Was ich nicht geschafft habe, ist das Polstern meiner Sesselchen, das kommt mit auf die neue Liste.
So, und nun geht´s los! Einige Vorhaben sind ernst gemeinte Zielsetzungen, andere sind eher „Wunschpunkte“!
Wirken & Werden
- Zwei Hörbücher einsprechen
- Eine „Stuhlparade“ starten: Ich habe nicht nur die Sesselchen, sondern noch einige Stühle, die auf ein neues Polster warten. Ergo: 4 Stühle polstern.
- Jede Woche an einem festen Tag an Möbelstücken arbeiten (wenn ich nicht gerade an einem Hörbuch sitze)
- Dazu einen kleinen Vorher/Nachher-Beitrag für den Blog verfassen
- Zwei Auftragsarbeiten machen
- Meine allerersten Aktien kaufen
- Einen Autorentreff in Leipzig besuchen
Warum stehen diese Vorhaben auf meiner Liste? Weil ich aktiv etwas dafür tun muss, mich gut organisieren beispielsweise und Zeit einplanen und konsequent sein. Ich arbeite ja noch in einem Brotjob und habe ein bestimmtes Zeitkontingent zur Verfügung. Daher braucht es einen regelmäßigen Arbeitsmodus.
Routinen & Balance
- Jeden Morgen kalt duschen! Mache ich bereits und möchte ich beibehalten.
- Die Morgenseiten schreiben: Eine wunderbare, ausgesprochen wirksame Anregung aus dem Buch „Der Weg des Künstlers“, um den morgendlichen Bewusstseinsstrom auszuleiten, der uns manchmal daran hindert, das zu tun, was nötig ist oder erfreulich wäre.
- Meine Finanzbildungs-Routinen beibehalten.
- Leseroutine beibehalten: Ich nehme mir die interessantesten „Finanzbücher“ der letzten 10 Monate ein zweites Mal vor. Ich werde jeden Tag 20 Seiten lesen, weniger mit dem Ziel, Wissen anzuhäufen (das klappt sowieso nicht). Es geht vielmehr darum, persönliche Erkenntnisse zu gewinnen, die in konkrete Handlungen umgesetzt werden. FOTO
- Einen Wochenplan machen, der die verschiedenen Tätigkeiten strukturiert und mich daran halten.
- Einen guten Übergang gestalten von meinem Brotjob in den dritten Teil meines Tages. Ich weiß noch nicht, wie. (Der zweite Teil des Tages ist meine Arbeit und der erste Teil sind meine Morgenroutinen und eher geistigen Tätigkeiten, wie das Lesen und Schreiben.)
Wozu stehen diese Dinge auf meiner Liste? Routinen werden zu Gewohnheiten. Und Gewohnheiten, wenn sie es erst einmal sind, machen einfach vieles leichter. Und deshalb sind sie hilfreich, wenn ich mir bestimmte Dinge wünsche.
Wenn ich über Routinen nachdenke, über Zielsetzungen und Strukturierung meiner Tätigkeiten, taucht immer auch die Frage nach der Balance auf oder nach dem Ausgleich. Wie und auf welche Weise „setze ich mich um“? Es braucht auch Ruhephasen, die Freiheit, einmal schlichtweg gar nichts zu tun. Es braucht genauso Raum, der nicht getaktet ist, in den etwas Neues, Überraschendes, Unverhofftes hineinkommen darf. Raum, in dem die Prozesse der anderen Ebenen ablaufen dürfen, in dem ich mit mir SEIN darf. Es ist ein Schwingen zwischen den Polen, ein dynamisches Sein.
Schreiben & Wachsen
- Bis zum 31.12.2025 möchte ich auf 52 Blogbeiträge kommen und das TCS-Jahresziel erreichen. Ich bin aktuell bei 40 veröffentlichten Blogartikeln, das wäre also im Schnitt einer pro Woche.
- Außerdem möchte ich gern das Portugal-Alphabet fertig schreiben.
- Und ich möchte unbedingt an der Jahresrückblog-Challenge teilnehmen, weil damit mein Blog, der noch gar keiner war, begonnen hat.
- Davor gibt es noch die Challenge „Double your Blog“! Ich bin bereits angemeldet!
- Und ich strebe 100-Newsletter-Abonenten an bis zum Jahresende!
Wozu bekommt das Bloggen so viel Raum auf meiner Liste? Weil mir das Schreiben ein Bedürfnis ist und – wie schon oft beschrieben – enorm hilft, Prozesse zu klären. Es macht mir sehr viel Freude und bringt mich voran. Und außerdem ist mein Blog das Aushängeschild für meine Business-Tätigkeiten :).
Family & Weihnachten
- Eine Wanderung um den Cospudener See mit meiner Familie. Variante A: Picknick im Herbst oder Variante B: Glühwein und Punsch im Winter.
- Dabei einmal in den See steigen.
- Adventskranz A: selber binden und B: in Gesellschaft
- An jedem Adventssonntag: Bastelwerkstatt mit meiner Tochter
- Kräppelchen backen am See auf dem Campingkocher
- Weihnachten einmal anders feiern
- Auf einen Baum verzichten
- Keinen Adventskalender machen!!!
- Keine Plätzchen backen! Aber ich wünsche mir selbstgebackene Plätzchen!
- Silvester verschlafen! (Oder zusammen feiern?)
Bewegen & Stärken
Diese Routinen zu etablieren und beizubehalten ist mir wirklich wichtig. Mit Ende Vierzig fühle ich, dass ich mich kontinuierlich bewegen muss. Vor allem, weil ich die meisten meiner Tätigkeiten sitzend ausführe. Ich fahre viermal in der Woche einen langen Weg mit dem Rad zur Arbeit, doch ist Fahrradfahren einseitig. Richtig gut tut mir Ausdauerlauf mit anschließendem auuusgiiiibigem Deeehnen.
- 3 mal eine halbe Stunde Laufen in der Woche
- An den Tagen, an denen ich nicht laufen gehe: 1 Abendspaziergang zum Wackelturm – einmal hochrennen und wieder runter
- Liegestütze jeden Tag: beginnend mit 6
- Ich schließe mich der Handstand-Challenge an. Einige von uns in der TCS haben inzwischen angefangen, Handstand zu üben. Judith Peters hat damit angefangen. Mein Ziel bis Silvester: eindeutig stehen, also 3 Sekunden lang!
Freunde & Freude
- Ein weiteres TCS-Treffen-Leipzig: Nach unserem letzten Treffen hatte wir Lust, uns in drei Monaten wiederzusehen. Also gehen wir es an!
- Ein buntes, lustiges Herbstfeuer-Kollegentreffen: Ich habe wirklich sehr nette und lustige Kollegen, die sich aller paar Wochen sogar privat treffen. Das ist etwas ganz Besonderes!
- Ein Halle-Tag, um alte Freunde zu sehen.
- Loop-Regenbogenschal fertig stricken: Als der Sommer kam, blieb der Regenbogenschal unbeendet in seiner Kiste. Bis Silvester mache ich ihn fertig!
- Kaffee & Karte: Sonntags eine Postkarte schreiben an einen Freund oder Freundin.
Zurückgeben & Verbinden
- Jeden Monat 10 Kommentare oder Feedbacks auf anderen Blogs schreiben.
- Munter auf die Beiträge anderer verlinken.
- Brot backen und jeweils eins verschenken.
Es stellt sich die Frage, was ich zurückgeben kann. Wenn ich eine solche Liste ausarbeite, sind einige Ziele auch gleichzeitig Wünsche. Ich beschäftige mich damit, was ich für das Erreichen meiner Ziele tun kann und das muss ich ja auch. Es gibt aber noch eine andere Ebene: (wenn ich die Stelle im Buch (?) finde, werde ich den genauen Wortlaut hier einfügen.)
Es heißt da sinngemäß, dass ich das, was ich mir wünsche, zuallererst anderen gebe. Das bedeutet beispielsweise für mich: Wenn ich mir als Bloggerin Kommentare zu meinen Beiträgen wünsche, schreibe ich selber welche. Ich lese Blogs und beschäftige mich mit dem, was anderen so wichtig ist. Das kann punktuell geschehen und braucht nicht viel Zeit, sondern eher Fokus. Das Konzept ist verständlich, oder?
Wenn man es richtig ernst nimmt, dreht sich das Ganze um: Ich frage nicht in erster Linie, was muss ich dafür tun, sondern: Was kann ich dafür geben? Ich finde das sehr spannend!
Abschließen & Einladen
Meine Liste ist ein halber Text geworden. Ich schließe es für heute ab. Die Liste wird an vielen Punkten abgehakt werden, vielleicht auch ergänzt oder an einigen Stellen gedanklich weiter ausgearbeitet.
Doch jetzt eine Frage an dich! Hast du Lust, selbst darüber nachzudenken, was du in diesem Jahr noch erleben willst oder was du schon lange einmal tun wolltest – und wozu jetzt eine gute Gelegenheit wäre? Dann schreibe mir gern einen Kommentar dazu!
Lass dich einladen, es wirklich zu tun, denn es bedeutet, sich dir selbst zuzuwenden – deinen eigenen Wünschen, Ideen und Möglichkeiten. Sie schenkt Klarheit, Motivation und das schöne Gefühl, das eigene Jahr aktiv mitzugestalten, statt es einfach nur verstreichen zu lassen oder im Jahresendstress unterzugehen.
O-hund: Lass dich inspirieren von vielen, ganz unterschiedlichen Wanna-Do-Listen, der Link dazu ist dieser. Scrolle Judiths Liste ein wenig herunter, dann findest du die Links zu den Blogs und Listen.
Nr. 228 grüßt dich herzlich und Postkarte schreiben mach ich auch immer wieder
Dein Beitrag lädt total zum Teilen ein! Danke und gutes Gelingen💙🚀
Deine Sylvia